Max Pommer
Max Pommer, 1936 in Leipzig geboren, erlebte seinen internationalen Durchbruch mit dem Neuen Bachischen Collegium Musicum, das er als Leipziger Universitätsmusikdirektor gründete und als künstlerischer Leiter von 1978 bis 1987 weltbekannt machte. Von 1987 bis 1991 war er Chefdirigent des Leipziger Rundfunk-Sinfonieorchesters. 1990 folgte er einem Ruf an die Musikhochschule des Saarlandes als Professor für Orchestererziehung und Dirigieren. Das Mozarteum Orchester Salzburg dirigierte er erstmals zu den Salzburger Festspielen 1991, auf Gastspielen in Spanien und mit großem Erfolg auf einer Nordamerika-Tournee.
2004 leitete er die seit W. Mengelberg traditionelle Karfreitagsaufführung der Matthäus-Passion im Concertgebouw Amsterdam, seit 2006 ist er Gastdirigent beim Nagoya Philharmonic Orchestra in Japan. Im März 2009 brachte Max Pommer eine sehr beachtete und erfolgreiche Produktion von Wagners Das Rheingold am Landestheater Innsbruck heraus. Im März 2010 dirigierte er das 6. Philharmonische Konzert in Kiel.
Für seine Bach- und Händel-Einspielungen erhielt er zweimal den Deutschen Schallplattenpreis. Große Beachtung fand seine Einspielung der Symphonien Rautavaaras bei Ondine und der Orchesterwerke von Debussy bei Capriccio.
Von 2001 bis 2011 war Max Pommer künstlerischer Leiter der HAMBURGER CAMERATA, dirigierte den großen Teil ihrer Abonnementskonzerte, gastierte mit dem Ensemble auf zahlreichen Festivals und spielte mehrere CDs für Arte Nova und Deutsche Schallplatten Berlin ein.
Am 20. Januar 2011 wurde Max Pommer für seine künstlerischen und kulturellen Verdienste um Hamburg mit der Senator-Biermann-Ratjen-Medaille des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg durch Herrn Senator Reinhard Stuth ausgezeichnet.