Mittwoch
14. Juni 2023 20:00 Uhr

Starke Partner | Hamburg-Marseille

Ein Sommernachtstraum

Programm

Darius Milhaud | Petite Symphonie Nr. 1 op. 43 „Le printemps“
Felix Mendelssohn Bartholdy | Streichersinfonie Nr. 1 C-Dur
Henri Tomasi | Konzert für Posaune und Orchester
Felix Mendelssohn Bartholdy | Jacques Ibert | „Eine Sommernachtstraum-Collage“
Auszüge aus „Ein Sommernachtstraum“ op. 61 und „Suite élisabéthaine (Le songe d’une nuit d’été)“

KRIS GARFITT | Posaune | 1. ARD – Preisträger 2022
HAMBURGER CAMERATA
SIMON GAUDENZ | Leitung

VORKONZERT 19:00 UHR
Georges Bizet | Arlésienne-Suite Nr. 2 | Intermezzo, Menuet und Farandole
Paule Maurice | Tabeaux de Provence | Cansoun per ma mio, La Boumiano

Schulorchester der Sophie-Barat-Schule | Bernd Achilles, Leitung
Moderation: Berenike Teubert (Abiturjahrgang 2023)

Provençalisches Flair in der Laeiszhalle: Kurz vor Sommerbeginn widmet sich die
Hamburger Camerata in ihrem letzten „Starke Partner“-Konzert der südfranzösischen
Metropole Marseille. Dabei finden die gern als frisch und temperamentvoll
beschriebenen Werke des in Hamburg geborenen Felix Mendelssohn ihr Pendant in
leuchtender Musik aus der Partnerstadt am Mittelmeer. Mendelssohns jugendliche
Streichersinfonie wird flankiert von einer Miniatursinfonie des gebürtigen
Marseillers Darius Milhaud und vom mediterran swingenden Posaunenkonzert des
ebenfalls dorther stammenden Henri Tomasi. Ein musikalischer Schulterschluss
mit historischer Tragweite krönt das Konzert: Als die Kunstpatronin Lily Pastré am
27. Juli 1942 – kurz vor Einmarsch der deutschen Truppen – in Marseille eine
Aufführung von Shakespeares „Sommernachtstraum“ unter Beteiligung zahlreicher
verfolgter Künstler organisierte, durfte die berühmte Schauspielmusik des
von den Nazis geächteten Mendelssohn nicht erklingen. Stattdessen beauftragte sie
den vom Vichy-Regime ebenfalls kaltgestellten Jacques Ibert mit neuer Musik.
Bei der Hamburger Camerata treten beide Werke in einen spannenden Dialog.