Pressemitteilung Pressekonferenz zur Saison 2012-2013
16. April 2012, 11 Uhr Laeiszhalle Hamburg, Erfrischungsraum
Aufbruch in eine neue Ära.
Mit dem neuen Chefdirigenten Simon Gaudenz, einer neuen juristischen Struktur und Mut zum Risiko startet die HAMBURGER CAMERATA in eine neue Ära.
Die HAMBURGER CAMERATA hat den preisgekrönten jungen Schweizer Dirigenten Simon Gaudenz als Chefdirigenten gewinnen können. Unter seiner Leitung wird das Kammerorchester einen wichtigen Beitrag zum Aufbruch der Musikstadt Hamburg leisten und als Botschafter Hamburgs auch weit über die Grenzen der Stadt hinaus wirken. Zum Auftakt seiner Amtszeit setzt Simon Gaudenz ein deutliches Signal: Die Wiener Klassik steht im Fokus seines musikalischen Interesses. Um diese Musik authentisch aufzuführen, sieht der Dirigent in der HAMBURGER CAMERATA ein ideales Ensemble, mit dem er seine Ideen von einer historisch informierten Aufführungspraxis mit modernen Instrumenten verwirklichen will. In der kommenden Saison, in der er vier von sechs Abonnementskonzerten dirigiert, demonstriert Simon Gaudenz seine große stilistische Bandbreite.
Das Programmkonzept der HAMBURGER CAMERATA setzt auf Kontraste. In seinen innovativen Programmen verbindet das Orchester populäre Klassiker und Raritäten, Alte Musik und Zeitgenössisches – jeweils gebündelt unter einem Motto. Mit seinen Länderschwerpunkten ist das Kammerorchester Hamburgs Ohr zur Welt: Aktueller Länderschwerpunkt ist Russland. Eine weitere programmatische Erfolgsspezialität ist die Verbindung von Musik & Texten: Im Februarkonzert Karneval mit Texten von Ulrich Wildgruber.
Bei der Solistenauswahl wird die Junge Elite bevorzugt. In enger Kooperation mit der Deutschen Stiftung Musikleben präsentiert sie herausragende bereits namhafte junge Solisten:
Duo Danae und Kiveli Dörken (*1991 und 1995, zahlreiche 1. Preise), Klavier
Albrecht Menzel (*1992, 3.Preis beim Int. David Oistrach Violinwettbewerb Moskau 2010), Violine
Weitere junge Weltklassesolisten:
Anastasia Injushina (1.Preis ARD-Wettbewerb 1996 mit Sennu Laine, Violoncello), Klavier
Katharina Persicke (Contemporary music award Königin Sonja Wettbewerb Oslo 2011), Sopran
Marianna Shirinyan (Fünf Preise beim ARD-Wettbewerb 2006), Klavier
Die Educationarbeit bleibt auch 2012-2013 ein zentrales Anliegen der HAMBURGER CAMERATA. Sie engagiert sich für eine langfristige und nachhaltige Musikvermittlung, auch besonders für Kinder aus sozialen Brennpunkten und erreicht damit mehr als 10.000 Kinder und Jugendliche pro Jahr. Für die ganz Kleinen wird es wieder die Elbwichtel-Konzerte geben; für die Größeren bietet das Orchester Schulkonzerte und musikalische Schulpatenschaften an. Für die ganze Familie gedacht sind die beliebten Familienkonzerte, in dieser Saison ertönt der Klassiker Peter und der Wolf mit dem Fernsehstar Eva Habermann.
Der Musikwissenschaftler Dr. Ilja Stephan führt weiterhin die erfolgreichen, kostenlosen Konzerteinführungen 45 Minuten vor Konzertbeginn durch. Auch die fundierten Texte der Programmhefte werden von ihm verfasst.
Die HAMBURGER CAMERATA hat sich mit ihren Markenzeichen eine neue Verfassung gegeben, in der die junge Generation die unternehmerische Verantwortung selber in die Hand nehmen wird: Mit Beginn der Konzertsaison 2012-2013 übernimmt die neu gegründete Hamburger Camerata gGmbH mit dem Geschäftsführer Robert Hille die Führung des traditionsreichen Kammerorchesters. Hauptgesellschafter ist der Hamburger Camerata Kammerorchester e.V., dessen Mitglieder die Kerngruppe des Orchesters unter der Leitung des jungen Konzertmeisters Gustav Frielinghaus bilden.
Der Förderverein Hamburger Camerata e.V. unter Vorsitz der Orchestergründerin Meike Thiessen und das Kuratorium unter Vorsitz von Rolf Seelmann-Eggebert unterstützen die künstlerische Arbeit des Kammerorchesters.
Die zuhörerfreundlichen moderaten Eintrittspreise werden auch weiterhin beibehalten, müssen allerdings wegen der steigenden Unkosten leicht erhöht werden.
Erfreulicherweise konnte in der zu Ende gehenden Saison im Vergleich zur Vorsaison der Kartenverkauf leicht gesteigert werden. Mehr als 45% der Konzertkosten der selbst veranstalteten Konzerte wurden durch den Kartenverkauf eingespielt.