Geboren im Jahr 1988 in der Nähe von Köln erhielt sie ihren ersten Violinunterricht im Alter von vier Jahren. Ab ihrem achten Lebensjahr studierte sie für 17 Jahre in der Klasse von Prof. Zakhar
Bron, zunächst in der HfM Lübeck und später in der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Anschließend studierte sie bei Prof. Daniel Sepec in Basel und Lübeck. Weitere wichtige
musikalische Impulse erhielt Sie von Lehrern wie Igor Ozim, Mihaela Martin, Gerhard Schulz (Alban Berg Quartett), Heime Müller (ex Artemis Quartett) und Vineta Sareika (Artemis Quartett).
Zahlreiche Meisterkurse weltweit (darunter Kronberg Academy, Montepulciano, Jeunesse Musical) waren ihr eine umfassende künstlerische Bereicherung. Inzwischen gibt sie selbst immer wieder
ihr Wissen bei Meisterkursen im In- und Ausland weiter.
Lisa Maria Schumann ist Gewinnerin zahlreicher Wettbewerbe, darunter erste Preise in Solo- wie auch in Kammermusik-Kategorien. Zuletzt gewann sie 2013 den 1. Preis beim „Internationalen
Alois Kottmann Wettbewerb für klassisches, sangliches Violinspiel“ in Frankfurt (Deutschland). Konzertreisen führten sie u.a. nach Österreich, die Schweiz, Frankreich, Spanien, Portugal,
Japan (NHK Saal) und Deutschland (Philharmonie Berlin, Elbphilharmonie Hamburg, Tonhalle Düsseldorf, Philharmonie Köln u.a.) und zu Festivals wie Heidelberger Frühling, Musiktage
Mondsee und Beethoven Fest Bonn. Solistische Auftritte mit Orchester umfassen Violinkonzerte von Bach, Beethoven, Jenkins, Kabalevsky, Mendelssohn, Mozart, Saint-Saëns, Spohr, Szymanovski, Vieuxtemps und Viotti. Als ehemaliges Mitglied des Schumann Quartett nimmt im Bereich der Kammermusik das Streichquartett eine besondere Rolle ein. Herausragende und langjährige künstlerische Beziehungen bestehen bis heute mit dem Amaryllis Quartett und dem Auryn Quartett. Zu ihren weiteren Kammermusik-Partnern zählten u.a. Viviane Hagner, Roman Kim, Erik Schumann, Matthias Lingenfelder, Diemut Poppen, Tomoko Akasaka, Liisa Randalu, Matthias Buchholz, Camille Thomas, Leonid Gorokhov, Benedict Klöckner, Benyamin Nuss, Darko Kostovski, Daniel Heide, Jonathan Ward und Asya Fateyeva.
Neben ihrer kammermusikalischen und solistischen Tätigkeit ist sie immer wieder als Konzertmeisterin bei Orchestern in Deutschland zu hören, darunter das Kölner Kammerorchester, Kölner Kammersymphoniker, Ensemble Ruhr, Klassische Philharmonie Bonn, Amadeus Ensemble Bonn, Düsseldorf Festival Orchester, Neues Rheinisches Kammerorchester, Folkwang Kammer-orchester Essen und die Hamburger Camerata. Rundfunkaufnahmen entstanden für WDR, BR und NHK. Bis ins Jahr 2024 erscheinen mehrere Alben, darunter die vollständigen Violinsonaten von Edvard Grieg, Werke von Charles Ives und Sergei Prokofjew sowie ein Orchester-Album mit Konzerten für Violine von Antonio Vivaldi.
Abseits der künstlerischen Tätigkeit arbeitet die dreifache Mutter gemeinsam mit einem Team aus Geigenbauern, Akustikern, Produktdesignern und Sportwissenschaftlern an der Entwicklung ihrer eigenen neuartigen Schulterstütze für Violinen.
Lisa Maria Schumann spielt eine Violine von Ferdinando Gagliano (Neapel 1795) und eine Violine von Michael Betcher (Nürnberg 2018).