Hila Karni - Violoncello

Hila Karni (Cello) wurde in Tel Aviv geboren. Ihren ersten Cellounterricht bekam sie mit 9 Jahren. Vier Jahre später begann sie, mit ihrem ersten Klaviertrio Konzertreisen nach Europa, Kanada und in die Vereinigten Staaten zu unternehmen. Sie studierte bei Zvi Harel, Uzi Wiesel, David Geringas und dem legendären Bernard Greenhouse, der Hila als „eine der musikalisch sensibelsten, technisch aufregendstenCellistinen der jüngeren Generation“ bezeichnete. Kammermusikalische Unterweisung erhielt sie durch Haim Taub, Ilan Gronich und das Alban Berg Quartett. Gemeinsam mit dem Geiger Daniel Bard und dem Pianisten Ohad Ben-Ari gründete sie 2006 das erfolgreiche Trio Mondrian. Beim Internationalen Kammermusikwettbewerb in Triest 2007 gewann das Trio den 1. Preis, den „Young Award“ und einen Sonderpreis für seine Interpretation eines Brahms-Trios. Beim Bologna Festival 2008 erhielt es den Publikumspreis. Außerdem wurde es 2009 mit dem Borletti-Buitoni-Stipendium (London)ausgezeichnet. Der italienische Komponist Marcello Abbado widmete dem Ensemble ein Werk mit dem Titel „Trio Mondrian“. Als Gast bei zahlreichen Festivals, darunter die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das Schleswig-Holstein Musikfestival, das Stresa Festival, das Kfar Blum Festival und das Ravinia Festival und durch Konzerte im Amsterdamer Concertgebouw, im Athener Konzerthaus Megaron, im Festspielhaus Baden-Baden, im Palais des Beaux Arts in Brüssel und im Wiener Konzerthaus, in der Kölner Philharmonie, der Wigmore Hall in London und der Carnegie Hall in New York erlangte sie internationales Ansehen. Zu ihren vielen musikalischen Partnern gehören Boris Pergamentschikow, Guy Braunstein, Ralf Gothoni, Bernard Greenhouse, Maxim Vengerov, Nigel Kennedy und das Scharoun Ensemble. Auch der israelischen Sängerin Achinoam Nini, in Deutschland unter dem Namen „Noa“ bekannt, ist sie durch regelmäßige Zusammenarbeit verbunden. Hila Karnis Einspielungen der „Romantischen Serenaden“ und des Cellokonzerts Op. 33 von Robert Volkmann mit der Hamburger Camerata, deren Solocellistin sie ist, und der „War Anthem“ von Max Richter mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg wurden von der Kritik enthusiastisch besprochen. Die albanische Komponistin Dhora Leka schrieb für sie das bei peermusic veröffentliche Solowerk „Improvisus“. In den Jahren 2013 bis 2015 lehrte Hila Karni an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Kammermusik. Auf Anregung ihrer damals zehnjährigen Tochter Lir Vaginsky, die den Wunsch äußerte, mit ihrer Mutter zu musizieren, rief sie 2015 in Berlin die erfolgreiche Kammermusikreihe „Prelude Concerts“ ins Leben. Diese bietet nicht nur ihren Töchtern Lir (Violine) und Dorel (Flöte), sondern auch vielen anderen jungen Talenten die Möglichkeit, mit professionellen Musikern aufzutreten.