Alexander Mayer

Alexander Mayer, Dirgent

Seit dieser Saison ist Alexander Mayer Musikdirektor des Ensemble Symphonique Neuchâtel. Zwei fulminante Auftaktkonzerte, die mit standing ovations belohnt wurden, und nach denen sich Publikum, Presse sowie auch die Musiker selbst voller Begeisterung zeigten, lassen auf eine vielversprechende Konzertsaison blicken. In einem Abonnementszyklus beweist er mit einer Werkauswahl von Bach bis zum estnischen Komponisten René Eespere, von Haydn bis zum Schweizer Frank Martin sein besonderes Gespür für interessante Programmgestaltungen. Innovativ auch das Projekt sOuNd, bei dem Schüler mit eigenen Kompositionen, Tanz und Malerei die Themen der Abonnementskonzerte begleiten.

Seine internationale Karriere begann Alexander Mayer 2003 mit dem Gewinn desInternationalen Dirigierwettbewerbs in Tokyo. Seitdem gastierte er mit großem Erfolg unter anderem beim Philharmonischen Orchester Luxemburg, dem Ensemble Orchestral de Paris, Rundfunksinfonieorchester Saarbrücken (heute: Deutsche Radio Philharmonie), den Philharmonischen Orchestern in Tokyo und Osaka, New Japan Philharmonic Orchestra, Academic Symphony Orchestra St. Petersburg, Moscow Chamber Orchestra, UNAM Philharmonic Orchestra Mexico City, Yucatan Symphony Orchestra, Sinfonieorchester Wuppertal, Thüringen Philharmonie Gotha-Suhl. Sein Debüt im Juli mit der Hamburger Camerata war derartig erfolgreich, dass sogleich eine Wiedereinladung erfolgte.
Alexander Mayer studierte bei Neeme Järvi, Jorma Panula, Gennady Rozhdestvensky, Max Pommer und Toshiyuki Kamioka. Er ist Gründer und war über viele Jahre Künstlerischer Leiter des Kammerorchesters Ricercare: Mit diesem Ensemble hat er eine Vielzahl von Werken bei jungen Komponisten in Auftrag gegeben sowie innovative Cross-Over-Projekte realisiert, die regelmäßig vom Rundfunk mitgeschnitten wurden.

Auch in der Welt der Oper ist er ein mehr und mehr gefragter Dirigent. So wird er im August 2010 die Neuinszenierung von Bizets Carmen (Regie: Aurelia Eggers) im renommierten Festival „Oper im Zelt“ in Merzig leiten. Ausverkaufte Vorstellungen und ein begeistertes Echo der Fachpresse sprechen für sich. Wertvolle Erfahrungen im Opernbetrieb hatte er zuvor an der Genfer Oper als Assistent von Donald Runnicles und John Nelson gesammelt, wo er für die Einstudierungen von Brittens Peter Grimes und Webers Freischütz verantwortlich war.
2008 wurde Alexander Mayer zum Ersten Gastdirigenten des Landes-Jugend-Symphonie-Orchesters Saar ernannt. Zu den Höhepunkten dieser Zusammenarbeit zählen Tourneen nach Chile und Kanada, Aufführungen der kompletten Schauspielmusik zu Peer Gynt (mit dem LandesJugendchor Saar, dessen Gründung auf Mayers Initiative zurückgeht), oder auch das Projekt „Musik zum (Über-)Leben“, bei dem die 2. Sinfonie des in Auschwitz ermordeten Viktor Ullmann Werken der Klezmer-Formation Kolsimcha gegenübergestellt wurde.

Nicht zuletzt arbeitet Alexander Mayer regelmäßig mit dem Sinfonieorchester des Landkreises Kaiserslautern, einem außergewöhnlichen Orchesterprojekt, mit dem er in den letzten Jahren höchstes Kritikerlob, Auszeichnungen (zweifacher Gewinn des Deutschen Orchesterwettbewerbs 2004 und 2008, Sonderpreis MusikKultur Rheinland Pfalz 2010) und Einladungen in renommierte Konzertreihen und zu internationalen Festivals, darunter zum David-Oistrach-Festival unter Neeme Järvi, erhalten hat, und bei dem Solisten wie Gustav Rivinius, Réka Szilvay, Alexej Lubimov, Wolfgang Mertes, Alejandro Ramirez und Elena Fink zu Gast sind.

Von 2000 bis 2010 war Alexander Mayer Musikdirektor der Universität Trier. Er ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe und hat zahlreiche Förderpreise und Stipendien erhalten. Neben seinem dirigentischen Wirken tritt er als Organist und Kammermusiker auf.
 
www.alexander-mayer.com
 
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